Rückblick 2020

Ein verrücktes Jahr mit einigen Highlights aber noch mehr negativen und frustrierenden Erlebnissen liegt hinter uns. Corona schlich sich ungebeten ins Land und legte sich als grauer Schleier über die Menschen, im privaten sowie im öffentlichen Leben. Natürlich musste auch das HADI-Vereinsleben sich den Regeln anpassen. Doch einige positive Erlebnisse gab es doch noch.

Auch wenn Anfang Januar in den Weltnachrichten die Meldung von einem neuen Virus in China verbreitet wurde, standen die HADIs am 5. Januar in den Startblöcken zum 1. Hülskens-Marathon in Wesel. Nach der Mitteilung aus Kevelaer, das sie nach vielen Jahren 2020 den ersten Marathon in Deutschland, aus organisatorischen Gründen, nicht mehr weiterführen werden, kam bei einigen HADIs der Gedanke auf, diese Veranstaltung in Wesel neu zu starten. Gedacht – gemacht! Es wurden in vielen Orgateambesprechungen alle Hindernisse aus dem Weg geräumt. Die Unterstützung der Stadt Wesel und der Firma Hülskens machten dann endgültig den Weg für den Lauf Am Auesee frei. Die optimistisch angedachte Teilnehmerzahl zwischen 600 und 1000 Läuferinnen und Läufer wurden mit 1438 Voranmeldern weit übertroffen. Viele positive Rückmeldungen zu dieser Veranstaltung waren der „Lohn“ für viel ehrenamtliches Engagement.

Auch die Sportangebote Stabi-, Schwimm- und Bahntraining liefen gut im neuen Jahr an und auch im Sportstudio schwitzten  HADIs auf den Spinningbike. Dann hatte Corona im März auch Deutschland erreicht und der erste Lockdown setzte allen Aktivitäten ein Ende.

Unsere Vorfreude auf die weitere Entwicklung der 2019 erfolgreich aufgestiegenen Triathlon-Mannschaft und der beiden neuen Damenmannschaften fielen der Absagen aller Triathlon Veranstaltungen zum Opfer. Damit feiern wir den Klassenerhalt unserer aufgestiegenen Männermannschaft.

Natürlich waren auch der geplante 13. Moonlight-Lauf und der 2. Esel-Walk im Mai in der geplanten Art nicht möglich. Hier waren jetzt kreative Möglichkeiten, unter Berücksichtigungen der Corona-Regeln, gefragt. Mit den Freunden der Zeitnahmefirma TAF-Timing wurde ein Konzept für einen virtuellen Lauf, getrennt laufen mit einer gemeinsamen Ergebnisliste, erstellt. Mit 356 Teilnehmern waren die HADIs mehr als zufrieden. Alle Teilnehmer erhielten für ihre Teilnahme eine Dankespostkarte.

Auch die gut motivierten HADI-Walker starteten beim Nikolauslauf in Oberhausen fleißig ins neue Jahr. Leider wurden auch sie im März sportlich ausgebremst. Mit Teilnahmen an virtuellen Veranstaltungen und Spenden-Events hoffen Sie bald wieder gemeinsam zu walken.

Zur weiteren Verbesserung  der Ausleuchtung der Seewegrunde konnten in diesem Jahr zwei weitere Straßenlaternen installiert werden.

Im Sommer gab es dann wieder einige Lockerungen der Corona-Regeln, sodass verschiedene Sportangebote wieder möglich waren. Es konnte der Kurs für Anfänger von  Null auf 5000, der im März begonnen wurde, wieder aufgenommen und abgeschlossen werden. Auch die Möglichkeit des Bahntrainings war unter Einhalt der Dokumentation und Abstandsregeln möglich.

Zwei HADIs waren die vielen Holunderbüschen auf den Trainingstrecken am Auesee aufgefallen. Da hatten sie eine Idee: Wir pflücken die Holunderbeeren, verarbeiten sie zu Saft und Marmelade und verkaufen sie zu Gunsten des Weseler Tierheims. Sie fanden schnell Mitstreiter im Verein und setzten die Idee in die Tat um. Das kleinste Problem stellte wohl der „Verkauf“ dar. Sie hätten auch die dreifache Menge verkaufen können. Es sprang eine schöne Spende dabei heraus, die dann an das Tierheim übergeben werden konnte.

Seit Jahren engagieren sich die HADIs, im Ramen des Förderprogramms des LSB -1000 x 1000- für sozial benachteiligte Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum KARO. Es wurden immer sportliche Aktivitäten angeboten und durchgeführt. In diesem Jahr waren die sportlichen Möglichkeiten sehr eingeschränkt. Das Sport- und Tagungszentrum Hachen war dann das Ziel von sechs Jugendlichen mit zwei Betreuerinnen. Für die Jugendlichen war es wohl ein unvergessliches Erlebnis.

Unser Vereinsmitglied Clemens engagiert sich seit Jahren für die Carreras’-Stiftung. „Leukämie muss heilbar werden, für Alle.“ Da er in diesem Jahr keine Wettkampfkilometer sammeln konnte, initiierte er in Zusammenarbeit mit TAF-Timing einen virtuellen Spendenlauf. Mit überraschend großer Teilnehmeranzahl von 974 Läuferinnen und Läufer konnte er die Stiftung mit ca. 9-Tausend Euro unterstützen.

Zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung starteten die beiden HADI-Rückwärtsläufer Helge und Klaus zu einem ungewöhnlichen Laufprojekt. Sie liefen in der Hauptstadt Berlin, am Theodor-Heuss-Platz in Charlottenburg, jeder 30 Kilometer Rückwärts. Darauf wurde auch ein Berliner Rundfunksender und die Presse aufmerksam.

Zum ersten Mal nahmen die HADIs auch am Stadtradeln teil. Zu dem Gewinn der Stadt Wesel im Kreisvergleich haben die HADIs 11.187 Kilometer hinzugeradelt. Das war der 5. Platz bei 54 Teilnehmerteams im Stadtgebiet Wesel.

Die Vereiswertungen ab dem 01.12.2019 liefen erst noch gut an. Vielen dann aber auch dem Virus zum Opfer. Die alternativ geplante Vereinsmeisterschaft an unserem Trainingsstützpunkt musste kurzfristig wegen der erneuten Schließung der Sportstätten ausfallen. Somit wird  es nach Jahren keine Vereinswertung geben.

Vorstandsarbeit!
Ohne „Bestimmer“ kann keine Organisation oder Verein bestehen und arbeiten. Das ist auch bei den HADIs nicht anders. Der Vorstand traf sich vierteljährlich, um aktuelle Fragen zu besprechen und zu entscheiden. Die Mitgliederversammlung, das höchste Gremium eines Vereinens, konnte im März noch durchgeführt werden.

Die Entstehungsgeschichte der HADIs ist allseits bekannt. Ziel des Vorstandes war unter anderem, ein Geschäftszimmer im Auestadion, und damit ein „Wohnzimmer“, zu bekommen. Durch den Umstand, dass der dort wohnende Platzwart in den Ruhestand ging, und der neue Platzwart die im Stadion liegende Wohnung nicht beansprucht, gab es die einmalige Möglichkeit, Geschäftsräume im Stadion zu bekommen.  Dank der politischen Unterstützung und der Bereitschaft der Verwaltung, sind die HADIs zukünftig jetzt auch organisatorisch im Auestadion beheimatet.